Mobilität, Verantwortung, Zukunft: Impact Lech 2025 – Ein nachhaltiger Impuls für Wirtschaft und Gesellschaft
Die Zukunft des Mobilen Menschen
(v.l.n.r.) Thomas Waldner, Leitung Business Development Integriertes Management, Quality Austria; Markus Hengstschläger, Genetiker und Erfolgsautor; Klaus Gürtler, Leitung Business Development Sicherheitsmanagement, Quality Austria © Lech Zürs Tourismus/Florian Lechner
Die renommierte Veranstaltung Impact Lech 2025 fand im Juni 2025 statt und ist somit Geschichte – und doch wirkt sie nach. Unsere Experten Klaus Gürtler, Leitung Business Development Sicherheitsmanagement, und Thomas Waldner, Leitung Business Development Integriertes Management, nahmen am hochkarätigen Premium-Event teil, das von Markus Hengstschläger, Genetiker und Erfolgsautor, initiiert wurde. Quality Austria engagierte sich als Sponsor der Veranstaltung – ein klares Bekenntnis zu den zukunftsweisenden Themen, die dort jedes Jahr auf der Agenda stehen. Inmitten der alpinen Kulisse von Lech am Arlberg wurde vier Tage lang intensiv über einen zentralen Punkt unserer Zeit gesprochen: Mobilität – in all ihren Dimensionen. Unter dem Leitmotiv „Fakten schaffen, Meinung bilden“ beleuchtete das Symposium die gesellschaftliche, technologische und ethische Dimension von Mobilität – körperlich, sozial, wirtschaftlich und mental.
Mobilität – weit mehr als nur Bewegung
Mobilität wurde in Lech nicht auf Verkehrsfragen reduziert. Sie wurde ganzheitlich betrachtet:
- Physische Mobilität – also der Verkehr von Menschen, Gütern und Daten – wurde ebenso thematisiert wie
- mentale, soziale und wirtschaftliche Mobilität, also unsere Bereitschaft zur Veränderung, Integration und Transformation.
Der Bogen spannte sich von Klimaschutz und Alltagsverkehr über Raumfahrt bis hin zu Zukunftstechnologien und Gesellschaftstrends. Expert*innen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Kultur diskutierten Themen wie:
- Talentmobilität und Migration
- Digitale Mobilität und Datenethik
- Raumfahrt, Satelliten- und Verkehrsdaten
- neue Antriebstechnologien (z. B. Wasserstoff, E-Mobilität)
- mentale Beweglichkeit als Führungsfaktor
Mobilität & Klimaschutz – kein Gegensatz, sondern Voraussetzung
Ein zentrales Thema war die Frage: Wie gelingt eine zukunftsfähige, klimaschonende Mobilität?
Der Mobilitätssektor ist einer der Hauptverursacher von CO₂-Emissionen. Doch Klimaschutz ist kein Hemmschuh, sondern der Schlüssel zu wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Zukunftsfähigkeit und ein ökonomische Notwendigkeit. Investitionen in Klimaschutz wurden von mehreren Speaker*innen – auch aus der Ökonomie – als die günstigste aller Zukunftsoptionen dargestellt. Untätigkeit ist langfristig deutlich wesentlich teurer.
Beispiele konkreter Themen:
- Anreizsysteme für klimafreundliche Mobilität statt reiner Verbote
- Steuerung durch Datentransparenz – faktenbasierte Politik statt Populismus
- Verlässlichkeit statt Zickzackkurs – Unternehmen brauchen klare Regeln für Planungssicherheit und Investitionen
- Kritik am europäischen Tempo – rasches, koordiniertes Handeln ist notwendig
- Globale Verantwortung – 10 % der Bevölkerung verbrauchen bis 2050 das gesamte Klimaguthaben, das noch da ist, wenn es so weitergeht
- Einsparung: Es darf auch darüber nachgedacht werden, Mobilität zu reduzieren
Energiewende & Mobilitätszukunft
Die Energiefrage stand im Zentrum vieler Diskussionen:
- Die Energiewende ist machbar – technologisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich.
- Wichtig ist ein integriertes Denken: Versorgungssicherheit, Leistbarkeit und Nachhaltigkeit bilden ein Spannungsdreieck.
- Technologien wie Wasserstoff, synthetische Kraftstoffe, nachhaltiges Fliegen und E-Mobilität sind entscheidend.
- Der Gas- und Verkehrswende wurde ein hohes Zukunftspotenzial attestiert – unter der Voraussetzung kluger Rahmenbedingungen.
Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) zeigte, wie Daten aus dem All Mobilitätslösungen auf der Erde verbessern.
Gesellschaftlicher Wandel: Verantwortung beginnt bei jeder und jedem Einzelnen
Impact Lech 2025 zeigte klar: Mobilität ist auch ein ethisches und kulturelles Thema. Beiträge von Persönlichkeiten wie dem Regisseur Stefan Ruzowitzky, Trainerlegende Jürgen Klopp und Skistar Lindsey Vonn gaben persönliche Einblicke in Leidenschaft, Wandel und internationale Erfahrungen.
Mobilität wird zunehmend zur sozialen Frage: Folgende Fragestellungen tauchten auf und wurden diskutiert:
- Was sollte durch Vorgaben oder Anreize gesteuert werden?
- Wer darf sich wie, wann und wohin bewegen?
- Wie können Talentmobilität und Migration gestaltet werden, ohne Polarisierung zu befeuern?
- Welche Rolle spielen Bildung, Infrastruktur und Unternehmensverantwortung?
Auch Zukunftskompetenzen wie Anpassungsfähigkeit, Kooperationsfähigkeit, systemisches Denken und vorausschauende Planung wurden als zentrale Gamechanger definiert.
Kernbotschaften und Impulse
Die zahlreichen Impulse aus Lech bieten strategische und operative Anhaltspunkte für Unternehmen, die zukunftsfähig wirtschaften wollen:
- Nachhaltigkeit im Qualitätsmanagement systematisch integrieren
- Mobilitäts- und Energiethemen in Audits und Trainings stärker thematisieren
- Ausbau Risikomanagement, Es ist wichtig, verschiedenste Szenarien zu entwickeln, sich darauf vorzubereiten und in seine Systeme zu integrieren
- Zukunftsszenarien antizipieren und robustere Strategien entwickeln,
- Transformation proaktiv gestalten – auf Basis von Daten, Werten und Vision
- Ganzheitliche Klimastrategien entwickeln, die wirtschaftliche Chancen betonen
- Ganzheitlicher Klimaansatz: Österreich ist im Vergleich zu Ländern wie Dänemark bei Klimaschutz Nachzügler – es bräuchte einen „Whole Government approach“ .
- Mobilitätskosten & Anreize: Datenlage verbessern, Mobilitätssteuerung bedenken, Gas‑Wende Richtung Wasserstoff, nachhaltiges Fliegen fördern, Anreizsysteme entwickeln – Tempolimits und Elektroautos stoßen auf breite Akzeptanz, doch politische Unsicherheit hemmt .
- Vision & Leidenschaft: „Mach das, was du tust, mit allem was du hast – jetzt und nicht in 10 Jahren“ (Klopp) – „In Szenarien denken ist klug, auf sie vorbereitet sein ist klüger“
Bild: Markus Hengstschläger, Genetiker und Erfolgsautor © Lech Zürs Tourismus/Florian Lechner
Fazit
Impact Lech 2025 hat eindrucksvoll gezeigt: Mobilität ist weit mehr als Verkehr – sie ist Ausdruck von Freiheit, Wandel und Verantwortung. In einer Zeit globaler Umbrüche wurde in Lech deutlich, dass nachhaltige Mobilität nicht nur technologisch machbar, sondern gesellschaftlich notwendig ist. Der Klimaschutz wurde nicht als Hindernis, sondern als Motor wirtschaftlicher Zukunft und sozialer Gerechtigkeit verstanden.
Die zentrale Botschaft: Nur durch gemeinsames, faktenbasiertes Handeln – über Sektorengrenzen hinweg – lassen sich Lösungen gestalten, die ökologisch tragfähig, wirtschaftlich sinnvoll und gesellschaftlich gerecht sind.
Die Impulse aus Lech laden ein, Mobilität ganzheitlich zu begreifen: als physische Bewegung, mentale Offenheit und gesellschaftliche Dynamik. Sie fordern Politik, Wirtschaft und jede einzelne Person auf, Verantwortung zu übernehmen – heute, nicht morgen.