Erfahrungsbericht: Tridonic über die ISO 50001 Zertifizierung
Tridonic Jennersdorf ist - nach dem Hauptwerk in Dornbirn - der zweite Standort von Tridonic, der ein zertifiziertes Energiemanagementsystem nach ISO 50001 einführte. Als Auslöser waren neben den internen Zielen auch die bevorstehenden Änderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen durch Inkrafttreten des Energieeffizienzgesetz (EnEffG).
Zusätzlich war es ein Ansporn, als Hersteller von energieeffizienten LED-Leuchtmitteln in logischer Konsequenz auch in der eigenen Organisation energieeffiziente Prozesse einzuführen. Da das Unternehmen in einem Technologiepark eingemietet ist, fielen all jene Aspekte, die auf Gebäude/Liegenschaft zurückzuführen sind, weg.
Im Zuge der energetischen Erstbewertung konnte als wesentlicher Aspekt der Verbrauch an elektrischer Energie identifiziert werden. Detailanalysen ergaben, dass vor allem der Verbrauch außerhalb der normalen Betriebszeiten ein wesentliches Potenzial darstellt und somit in das Energieprogramm Aufnahme fand.
Das Energiemanagementsystem wurde in das bestehende Qualitäts- und Umweltmanagementsystem integriert, um ein Nebeneinander von Systemen und Verantwortungen und somit potenzielle Interessenskonflikte innerhalb der Organisation zu vermeiden. Die Integration stellt auch den Inhalt einer Masterthesis dar, die von einem Mitglied des Energieteams im Zuge eines berufsbegleitenden Studiums erstellt wurde.
Mittel- und langfristig profitiert Tridonic von der Einführung der ISO 50001, sowohl ökologisch als auch ökonomisch und stellt somit einen Wettbewerbsvorteil dar.
Autor:
Ing. Peter Müller
Head of Integrated Management Systems
Tridonic Jennersdorf GmbH