13. Jun 2022

Welche Neuerungen und Änderungen bevorstehen

IFS Food Version 8 – erste DRAFT Version veröffentlicht

Kurz nach Ablauf der Frist für die verbindliche Umsetzung des IFS Food Version 7 verkündet IFS im April 2022 die erneute Überarbeitung des IFS Food Standards. Die Begründung: der Standard muss an die Revision des Codex Alimentarius und die kommenden Anforderungen der ISO 22003-2 für Produkt- und Prozessstandards angepasst werden.

Darüber hinaus sollen Rückmeldungen der Stakeholder*innen zur Version 7 berücksichtigt, einige Anforderungen sowie das bestehende Bewertungssystem (insbesondere die B-Bewertung) überarbeitet und Klarheit in Hinblick auf einzelne Formulierungen und Regelungen – so auch in Hinblick auf unangekündigte Audits (insbesondere im Falle eines nicht bestandenen Audits) – geschaffen werden.

Seminar aus aktuellem Anlass: IFS Food Version 8 DRAFT Version – was wird sich ändern?

Im Rahmen dieses virtuellen Seminars erhalten die Teilnehmenden alle relevanten Informationen, welche Änderungen sowie zusätzlichen Herausforderungen auf die Lebensmittelindustrie zukommen und was die Gründe für die Überarbeitung des Standards gewesen sind. Tipps und Tricks für die praktische Umsetzung sowie zur Vorbereitung auf bevorstehende IFS Audits runden dieses Online-Seminar ab.

Termin: 01. Juli 2022 oder 16. September 2022

Hier anmelden!

Änderungen in unterschiedlichen Bereichen zu erwarten

Durch die Überarbeitung soll u. a. sichergestellt werden, dass dem Produktfokus und Prozessansatz noch mehr Bedeutung beigemessen wird. Unter anderem wurden einige Kriterien neu zugeordnet, um den Audit-Trail genauer verfolgen zu können. Vor allem Produkte und damit zusammenhängende (Herstellungs-)Prozesse sollen künftig anhand von risikobasierten Auditstichproben (Produktmustern) noch nachvollziehbarer bewertet werden, sodass im Zuge des Audits möglichst viele Informationen über den Produktionsstandort und dessen Produkte erhalten werden.

Auffallend ist auch, dass „Assessments“ künftig wieder in „Audits“ umbenannt werden sollen. Die bestehende Verpflichtung, dass die Zertifizierungsstelle über Änderungen, die einen Einfluss auf die Erfüllung der Zertifizierungsanforderungen haben könnten, innerhalb von 3 Werktagen zu informieren ist, bleibt aufrecht. Gleichzeitig wurde aber auch die Ergänzung vorgenommen, dass auch Zertifizierungsstellen verpflichtet sind, innerhalb von 3 Werktagen eine Meldung an die IFS Management GmbH vorzunehmen und spätestens 10 Werktage nach Übermittlung der Meldung über die Ergebnisse und den Status der Ursachenforschung berichten müssen.

Neben einer jährlichen Revision des Food Fraud Assessments wird künftig auch – anstatt einer risikobasierten Festlegung – die jährliche Überprüfung aller Anforderungen des IFS Food Standards im Rahmen interner Audits gefordert. Kapitel 6 Food Defence soll gestrichen und im Kapitel 4 integriert werden. Die Anpassungen an den Codex Alimentarius v. a. in Hinblick auf die künftig geforderte Validierung des HACCP-Plans stellen Lebensmittelunternehmen vor weitere neue Herausforderungen.

Ferner ist geplant, dass die IFS Food Doctrine verdichtet und eine neue Software, die die Berichterstattung, insbesondere das Befüllen der Pflichtfelder, vereinfachen soll, eingeführt werden.

Rückmeldungen zum Entwurf erbeten

Derzeit sind alle Stakeholder*innen eingeladen, im Rahmen einer öffentlichen Konsultation Rückmeldung zum Entwurf für die Version 8 zu geben, bevor dieser auf Basis der Ergebnisse dieser Konsultation in den IFS Ausschüssen im Juni finalisiert wird. Darauffolgend sollen dann die nächsten Schritte geplant werden.

Den Entwurf des IFS Food Version 8 (derzeit allerdings nur in englischer Sprache) finden Sie auf der Homepage des IFS.

Ihre Ansprechpersonen

Team

Herr DI Wolfgang Leger-Hillebrand

Prokurist Branchenmanagement Lebensmittelsicherheit

Netzwerkpartner*in

Frau Mag. Elisabeth Voltmer

Netzwerkpartnerin, Produktexpertin Trainings Lebensmittelsicherheit

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