Webinar Nachhaltigkeitslabel am Prüfstand – wie kommuniziere ich rechtssicher Nachhaltigkeit auf Produkten, bei Dienstleistungen und in Berichten sowie in der Werbung?

Die Empowering Consumers Richtlinie (EmpCo-RL) wurde Mitte Januar beschlossen, die Green Claim Directive ist im Werden. Der Werberat hat ergänzend zu den Ethik-Kriterien nun auch relevante Umweltkriterien für zulässige Werbeaussagen entwickelt. Der Konsumentenschutz geht bereits gegen Green Washing gezielt vor. Das Gesetz gegen den Unlauteren Wettbewerb in Österreich (UWG) bietet hier bereits Anknüpfungspunkte.

„Neutralitäts“-Ausdrücke und Labels wie „CO2-frei“, „frei von fossilen Brennstoffen“ oder „klimaneutral“ waren bisher nicht wirklich definiert. Es fehlte an klaren Kriterien und Regeln, was State of the Art für klimaneutrale Aussagen sein soll. Daher haben viele auf die ISO 14068 gewartet: der Standard legt für Treibhausgasmanagement und für damit verbundene Aktivitäten sowie Aussagen zur Kohlenstoffneutralität – parallel zur EmpCo-RL - klare Definitionen und Vorgehensweisen für CO2-Neutralität fest.

Ziel all dieser politischen, rechtlichen und normativen Initiativen ist es, Green und Social Washing zu verhindern und mehr Vertrauen am Point of Sale zu schaffen auf Basis tatsächlicher, überprüf- und rückführbarer Umweltleistungen.

Damit steigen die Anforderungen an das Management, ans Design von Produkten und Dienstleistungen, an Marketing und Vertrieb sowie Werbe- und PR-Agenturen. Aussagen in der Werbung, in der externen Kommunikation sowie in der Berichterstattung sind präziser zu wählen und müssen einer Überprüfung auch standhalten können. Die Berichterstattung hat am Ende mitunter auch Einfluss auf Finanzierungsfragen (z. B. Kredite, Anleihen).

Das und wie dieses Investment für Synergieeffekte genutzt werden kann soll hier aufgezeigt werden.

• Geschäftsführung
• Führungskräfte aus den Bereichen Produktcompliance, Marketing, Vertrieb
• Werbe- und PR-Agenturen
• Systembeauftragte und -manager*innen Qualität und Umwelt
• ESG- und Nachhaltigkeitsbeauftragte

• Die Teilnehmer*innen gewinnen einen Überblick über neue Entwicklungen
• Die Teilnehmer*innen verstehen die Zusammenhänge
• Die Teilnehmer*innen erkennen kritische Aussagen
• Die Teilnehmer*innen gewinnen Sicherheit in rechtkonformen Aussagen

09.00 Uhr

Begrüßung und Auftaktimplus:

Kommunikation über Nachhaltigkeit am Prüfstand – Wie geht es weiter?

Eva Mandl, CEO, Himmelhoch GmbH – Text, PR & Event

09:10 Uhr bis 09:25 Uhr

Wie lange darf ich mit „grün“, „klimafreundlich“, „CO2-neutral“ und „biobasiert“ überhaupt noch wie werben?

Die Verschärfungen durch die Empowering-Consumers-RL – im Spannungsfeld zur ISO 14068

Dr. Martin Prohaska-Marchried, Partner, Taylor Wessing

09:25 Uhr bis 09:40 Uhr

ISO-Standards und akkreditierte Prüfungen als Grundlage und Enabler für „Sustainability Labels und recognised excellent environmental performance“

DI Axel Dick, MSc, Leitung Business Development, Umwelt, Energie, CSR/ESG, Quality Austria

9:40 Uhr bis 9:55 Uhr

Ethik-Kodex NEU: 1.6. „Umwelt“ – Umwelt und Nachhaltigkeit in der Werbebotschaft

Mag. Andrea Stoidl, Geschäftsführerin, Österreichischer Werberat

9:55 Uhr bis 10.05 Uhr

Fragen aus dem Chat & Diskussion

10:05 Uhr bis 10:20 Uhr

Neue Herausforderungen im Qualitätsmanagement

Mag. Andreas Schmölzer, Sachverständiger, Saicon Consulting

10:20 Uhr bis 10:35 Uhr

Synergieeffekte aus der Zertifizierung für die Nachhaltigkeitsberichterstattung (CSRD)

Mag. Philip Stagel, Partner, CONSULTATIO Steuerberatung

10:35 Uhr bis 10:50 Uhr

Standards und Daten für die Nachhaltige Finanzierung nutzen -
Anforderungen aus Sicht der Bank

Mag. Carmen Redmann-Wippel, Counsel, Taylor Wessing

Peter Angerer, Leitung Direktion Wien/NÖ/Burgenland, BKS Bank

10:50 Uhr bis 11:00 Uhr

Fragen aus dem Chat & Diskussion

11:05 Uhr bis 11:15 Uhr

Resümee

Eva Mandl, CEO, Himmelhoch GmbH – Text, PR & Event

09.00 bis ca. 11:15 Uhr

Teilnahmegebühr: EUR 70,- exkl. MwSt.

Anmeldeschluss: Montag, 22. April 2024