Der „International Featured Standard Food“ (IFS Food) wurde vom deutschen und französischen Einzelhandel zur Auditierung von Eigenmarkenlieferant*innen entwickelt. Seit dem Jahr 2005 sind auch italienische Handelsverbände in das Gemeinschaftsprojekt eingebunden.
Der IFS Food richtet sich mittlerweile nicht mehr nur an Hersteller*innen von Eigenmarken (private labels), sondern wird als lebensmittelspezifisches Qualitätssicherungssystem für alle produzierenden
Lebensmittelunternehmen geschätzt.
Der IFS Food dient der einheitlichen Überprüfung der Lebensmittelsicherheit und des Qualitätsniveaus der Produzent*innen. Durch den Standard soll die Lebensmittelsicherheit und Qualität der Produkte verbessert, der Schutz und das Vertrauen der Verbraucher*innen gestärkt, sowie die Kosteneffizienz in der Lebensmittelkette erhöht werden.
Zusammengefasst lautet die Anforderung des Einzelhandels im Sinne des IFS Food: Ist ein*e Hersteller*in in der Lage, ein sicheres Erzeugnis gemäß der vorgegebenen Spezifikation und in Übereinstimmung mit der Gesetzgebung zu liefern?
- Ein gemeinsamer Standard mit einem einheitlichen Bewertungssystem
- Nachweis des Lebensmittelunternehmens zur Erfüllung der Aufgaben zur Lebensmittelsicherheit, -legalität und -qualität
- Zulassung qualifizierter Zertifizierungsstellen und Auditor*innen
- Vergleichbarkeit und Transparenz innerhalb der gesamten Lieferkette
- Kostensenkung sowohl bei Lieferant*innen als auch beim Handel
- Verbesserung der Lebensmittelsicherheit und Verbesserung der Qualität der Produkte
- Stärkung des Schutzes und des Vertrauens der Verbraucher*innen
- Erhöhung der Kosteneffizienz in der Lebensmittelkette
- Gegenseitige Anerkennung der durchgeführten Audits
Alle produzierenden Unternehmen der Lebensmittelbranche sowie alle Unternehmen, die den Nachweis zu erbringen haben, dass sie die Forderungen von Handelsunternehmen an die Produktsicherheit, -qualität und -legalität erfüllen.
Der IFS Food orientiert sich am Guidance Dokument der Global Food Safety Initiative (GFSI). Ziel der GFSI ist die Festlegung internationaler Sicherheitsstandards für Unternehmen, die den Handel beliefern. Zu diesem Zweck hat die GFSI Schlüsselkriterien zusammengestellt, an denen Lebensmittelsicherheitsstandards gemessen werden.
Die Anforderungen des Standards sind folgendermaßen strukturiert:
- Unternehmensverantwortung
- Qualitäts- und Lebensmittelsicherheitsmanagementsystem
- Ressourcenmanagement
- Planung und Herstellungsprozess
- Messungen, Analysen und Verbesserungen
- Produktschutz
Durch die Umsetzung der Anforderungen soll gewährleistet werden, dass nach IFS Food zertifizierte Unternehmen den Kund*innenanforderungen entsprechende und gesetzeskonforme Lebensmittel herstellen und das betriebsinterne Lebensmittelsicherheitsmanagementsystem kontinuierlich verbessern.
Die Ergebnisermittlung folgt einem genauen Schema. Für die Bewertung stehen vier abgestufte Beurteilungen zur Verfügung. Die Beurteilungen reichen von „A = volle Übereinstimmung mit dem Kriterium des Standards“ bis „D = das Kriterium laut Standard wird nicht erfüllt“.
Quality Austria Certification GmbH ist bei Akkreditierung Austria seit Februar 2006 nach der ISO IEC 17065 für Zertifizierungen auf der Grundlage des IFS akkreditiert und damit als erste österreichische Zertifizierungsstelle durch den Hauptverband des deutschen Einzelhandels HDE zugelassen.
ISO 9001, Annex to CAC/RCP 1-1969 (Rev. 4 - 2003), Leitfaden EU 2016/C 278/01, ISO 22000, ISO/TS 22002-1/-2/-4/-5 (Prerequisite Programmes on Food Safety - Food Manufacturing/Catering/Food Packaging Manufacturing/Transport and storage), FSSC 22000, IFS Standards, BRCGS Standards