07. Mai 2018

Das Institute for Integrated Quality Design (IQD) lädt zur Reise in die Zukunft der Qualität ein

„Entwicklungen vorantreiben, statt von ihnen getrieben zu werden“

Dynamische und komplexe Umwelten, verkürzte Innovationszyklen und ein neues Qualitätsverständnis sind nur einige der Herausforderungen mit denen Unternehmen vermehrt konfrontiert sind. Als Folge stehen viele Unternehmen verstärkt unter Druck, Zukunftschancen aber auch Risiken frühzeitig zu erkennen, um sich proaktiv darauf vorzubereiten.

Auch im Bereich des Qualitätsmanagements bzw. der Qualitätsgestaltung (z. B. Quality by Design) sind, entsprechend einer Studie des Zukunftsinstituts zahlreiche Entwicklungen zu beobachten wie Individualisierung, Vertrauen, Design, Neo‑Ökologie und Gesundheit, die die Wertschöpfung in Unternehmen und damit auch das Geschäft von „Qualitätsdienstleistern“ wie der Quality Austria verändern werden. Daraus folgt die zentrale Frage Was sind zukünftige Schlüsselfaktoren im Qualitätsmanagement und in der Qualitätsgestaltung (Qualität 2030)?

 

Herausforderungen und Trends – Motivation für das Projekt

Mit zunehmendem Wohlstandswachstum unterliegen auch die Anforderungen an Produkte und Dienstleistungen einem Wandel. Vor allem im Bereich des Qualitätsmanagements ergeben sich in diesem Zusammenhang neue Herausforderungen. Die hohe Nachfrage nach standardisierten Massenprodukten der vergangenen Jahrzehnte weicht immer stärker einem Verlangen nach möglichst individuellen Produkten. Unterstützt wird dieses Abwenden von Massenprodukten durch ein steigendes Bewusstsein für ökologische, ethische und soziale Fragen. In diesem Zusammenhang stellt die Nachhaltigkeit des Produktlebenszyklus einen wesentlichen Faktor für die Kaufentscheidung dar. Aufgrund der Fülle an Informationen, die Unternehmen über Kunden sammeln, steigt das Bedürfnis nach einer transparenten und offenen Informationspolitik. Vor allem die Bereiche der Daten- und IT-Sicherheit entwickeln sich dabei zu einem wichtigen Qualitätskriterium aus Kundensicht. Dies sind nur einige der jetzt bereits erkennbaren und bereits eingetretenen Entwicklungen.

Vor dem Hintergrund dieser vielfältigen, komplexen und dynamischen Umweltveränderungen gewinnt strategische Vorausschau – „Foresight“ – immer mehr an Relevanz. Denn mittels Foresight soll nicht nur die strategische Entscheidungsfindung der Unternehmen hinsichtlich zukünftiger Entwicklungen verbessert werden, sondern auch ein Lernprozess vollzogen werden, der Organisationen dabei unterstützt, beim Eintreten von Veränderungen schneller zu reagieren.

 

Das Projekt „Qualität 2030“ im Detail

Quality Austria, Experten und Visionäre aus verschiedensten heimischen Organisationen starten am 25. Juni 2018 ihre gemeinsame Expedition in die Zukunft. Startpunkt wird das IQD Lab an der Johannes Kepler Universität in Linz sein. Das Ziel: Die Entwicklungen, die auf zukünftige Qualitätsanforderungen (Qualität 2030) Einfluss nehmen kritisch zu durchleuchten und Anwendungsszenarien für die jeweilige Organisation zu entwickeln. In diese Zukunft befördert die Teilnehmer das Projekt "Qualität 2030", das den neuartigen "Open Foresight"-Ansatz verfolgt. Dabei steht der offene Ideenaustausch zwischen den teilnehmenden Unternehmen aus ganz unterschiedlichen Branchen im Zentrum. Open Foresight stellt einen kollaborativen Ansatz dar, bei dem Zukunftswissen gemeinsam mit anderen Unternehmen beziehungsweise Stakeholdern entwickelt wird. Durch die Integration von Unternehmensexternen in den Foresight Prozess, werden nicht nur andere Sichtweisen und zusätzliches Know-how miteinbezogen, sondern auch bestehende Konzepte, Annahmen und Denkmodelle (beispielsweise über Umweltentwicklungen oder zukünftige Kundenbedürfnisse) hinterfragt und out-of-the-box Denken forciert. Ziel ist es, dieses Potenzial der frühzeitigen Aufdeckung von Umweltentwicklungen und Kundenbedürfnissen auf die Geschäftsfelder der teilnehmenden Unternehmen zu projizieren. Zentrale Fragen, die dabei gestellt werden: Was bedeuten diese neuen Entwicklungen für das Qualitätsmanagement und die Qualitätsgestaltung? Wie entwickelt sich Qualität in einer digitalen Welt? Welche Auswirkungen haben die Circular und Green Economy auf das Qualitätsverständnis? Und welche neuen Anforderungen an die Organisationsstruktur (Stichwort Agilität) werden dadurch entstehen?

 

Initiator des Projekts „Qualität 2030“ ist die Quality Austria und das Institute for Integrated Quality Design (IQD) der Johannes Kepler Universität Linz unter Projektleitung von MMag. Dr. Melanie Wiener und Univ.-Prof. Dr. Erik Hansen. Zusätzliche Open Foresight-Expertise wird von Prof. Regina Gattringer, Institutsleiterin des Instituts für Strategisches Management, eingebracht.

Ansprechpartner Qualität

Team

Frau Mag. Dr. Anni Koubek

Prokuristin Branchenmanagement Medizinprodukte

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