Diese internationale Norm legt Anforderungen an eine überwachte Lieferkette für Holz und Holzprodukte, Kork und verholzte Materialien, wie etwa Bambus, sowie deren Produkte fest.
Dabei handelt es sich nicht um einen privaten CoC-Standard (CoC, en: Chain of Custody), sondern um eine ISO-Norm, die weltweit gültig und anerkannt ist.
Es geht um die Sicherstellung der Rückverfolgbarkeit des Holzes oder holz- und papierbasierter Produkte und um den Nachweis der Herkunft und Legalität. Die ISO 38200 kann somit ein wichtiger Baustein in der Legal Compliance, EUDR oder CSDDD Strategie des Unternehmens sein.
- Lassen Sie die gesetzeskonforme Implementierung und Anwendung Ihrer Sorgfaltspflicht für die neue EU-Verordnung für entwaldungsfreie Lieferketten (EUDR) durch Dritte verifizieren und bestätigen.
- Setzen Sie die ISO 38200 als zusätzliche Risikominimierung ein und stellen Sie sicher, dass Ihr Sorgfaltspflichtsystem funktioniert und die gehandelten oder produzierten Produkte aus verifizierten legalen Quellen und entwaldungsfreier Waldbewirtschaftung stammen.
- Machen Sie mit ISO 38200 Herstellererklärungen für die öffentliche und private Beschaffung transparent, dass Ihre Produkte den einschlägigen Nachhaltigkeitsstandards entsprechen und durch „Dritte“ verifiziert wurden.
- Geben Sie mit ISO 38200 relevante Informationen über den ökologischen Fußabdruck des Produktes weiter.
- Belegen Sie Ihr Verantwortungsbewusstsein und Ihr Engagement für die Umwelt im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung.
- Setzen Sie die Zertifizierung als Instrument zur Risikoprävention („sorgenfreier Konsum“) und Erreichung Ihrer UN Nachhaltigkeitsziele (SDG´s) ein.
- Verbessern Sie Ihr Image und erhalten Sie mehr Vertrauen dafür, dass Ihre Produkte nicht aus illegalen oder umstrittenen Quellen stammen.
Mit der Zertifizierung nach ISO 38200 fallen keine Logonutzungsgebühren oder Notifizierungsgebühren Dritter an. Somit ist die ISO 38200 besonders auch für KMU´s geeignet.
Neue EU-Verordnung für entwaldungsfreie Lieferketten (EUDR) EU (VO) 2023/ 1115
Diese schreibt Unternehmen vor, beim Import und Handel von holzbasierten Produkten wie Holz und Papier spätestens ab 30.12.2024 ein gesetzeskonformes Sorgfaltspflichtsystem zu implementieren und Sorgfaltspflichterklärungen abzugeben.
- Sicherstellung der Rückverfolgbarkeit von Holz und holzbasierten Produkten
- Nachweis der Legalität und Herkunft aus entwaldungsfreien Lieferketten
- Überwachung der Lieferkette (Risikominderung bei komplexen Lieferketten)
- Alle Marktteilnehmende und Erst-Inverkehrbringende im Sinne der EUDR; z. B. Säge- und Hobelwerke, Holz- und Papierindustrie, Holz- und Papierhandel
- Fertighaus- und Möbelindustrie
- Druckereien und Verlage
- Tischlereien und Zimmereien
- Finanzdienstleistende (Green Financing)
Die Norm ist wie folgt aufgebaut:
- Allgemeine Anforderungen
- Organisatorische Anforderungen
- Dokumente und Aufzeichnungen
- Inspektion und Kontrolle
- Beschwerdemanagement
- Ausgliederung von Prozessen
- Klassifikation und Annahme des Eingangsmaterials
- Sorgfaltspflichtregelungen
- Risikobeurteilungsprozess
- Kontrollmethoden der überwachten Lieferkette
- Ausgangsinformation
Im Anhang werden soziale Kriterien, Umweltkriterien, Handel und Zoll angeführt sowie Erläuterungen zum internen Audit, Leitlinien zu legal geschlagenem Material und zur Risikobewertung.
Die qualityaustria Auditleistungen erfolgen auf Basis der Akkreditierung Austria. Quality Austria ist nach ISO 38200 akkreditiert und bietet Ihnen somit eine unabhängige Drittparteien-Auditierung mit Zertifikat an.
PEFC CoC, EU-Verordnung für entwaldungsfreie Lieferketten (EUDR), Europäische Lieferkettenrichtlinie (CSDDD), Richtlinien zur Vergabe des Österreichischen Umweltzeichens (UZ 07) für Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft, ISO 14001, EMAS, SURE; Die ISO 9001 ist von Vorteil für die Gestaltung der Prozesse.