Die Macht der Megatrends ist in vielen Branchen allgegenwärtig. Gerade im Lebensmittelbereich entwickelt sich schon seit Jahren ein neues Selbstverständnis von Gesundheit. Regionalität boomt, Do-it-yourself oder Snackification sind in aller Munde. Doch im Dickicht dieser Trends und innovativen Entwicklungen wird der Fokus auf Integrität und Lebensmittelsicherheit immer essenzieller.
Food Fraud – neue alte Gefahr?
Die in dieser Form noch nie dagewesene Konnektivität und der immer schneller öffentlich stattfindende Austausch zwischen Konsument*innen und einer kritisch reflektierenden breiten Masse, rückt das Thema „Food Fraud“ zunehmend in das Interesse der Öffentlichkeit. Das Bewusstsein für die Notwendigkeit nach unabhängigen Prüfungen und Standards steigt, um Transparenz und Nachhaltigkeit sicherzustellen. Neue Technologien, wie Blockchain oder Künstliche Intelligenz, eröffnen eine Vielzahl an Chancen und Möglichkeiten, bestehende Prozesse zu optimieren und bestmöglich abzusichern.
„True Costs“ von Lebensmitteln
Betrachtet man nicht nur die Transparenz der Prozesse und Produkte, sondern auch die Kosten von Lebensmitteln, stellt sich die Frage nach deren wahren Wert. Studien zeigen, dass Konsument*innen zweimal für Lebensmittel bezahlen: an den Supermarktkassen und darüber hinaus als versteckte Kosten – in Form von Gesundheit- oder Umweltauswirkungen. Wie kann also die Integrität im Sinne der Lebensmittelsicherheit, Nachhaltigkeit und Umwelt gelingen?
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser
Lebensmittelsicherheit, Qualität und Legalität in der gesamten Lieferkette zu gewährleisten ist das Ziel von Normen und Standards, wie beispielsweise des IFS Food 7. Dabei wird anhand einheitlicher Bewertungskriterien festgestellt, inwieweit Lieferant*innen und Dienstleister*innen den festgelegten Anforderungen gerecht werden, mit dem Fokus, den kontinuierlichen Verbesserungsprozess sicherzustellen und zu optimieren. Wie können Integrität und Qualität durch alle Prozesse hinweg gesichert werden?
Branchenexpert*innen aus dem Food- und Non Food-Bereich haben sich im Zuge des virtuellen 12. qualityaustria Lebensmittelforums diesen Themen gewidmet und beleuchteten die unterschiedlichsten Schwerpunkte aus praktischen und lösungsorientierten Blickwinkeln. Aktuelles aus der Welt der Standards und Normen inklusive!
Programm / Online-Vorträge
09.30 Uhr: Eröffnung und Begrüßung
DI Axel Dick, MSc, Prokurist Business Development und Energie, CSR, Quality Austria
09.40 Uhr: qualityreport – Aktuelles aus der Branche und Neues aus der Welt der Normen und Standards (Präsentation)
DI Wolfgang Leger-Hillebrand, Prokurist Branchenmanagement Lebensmittelsicherheit, Quality Austria
Schwerpunkt „IFS Food Version 7 – Altbewährtes neu verpackt?“
10.10 Uhr: IFS Food Version 7 – Neues und erste Erfahrungen (Präsentation)
Nevin Rühle, IFS Director Business Development, IFS Management GmbH
10.40 Uhr: Diskussion
10.55 Uhr: Pause
Schwerpunkt „Food Fraud – die Suche nach der Nadel im Heuhaufen“
11.15 Uhr: Food Fraud: Aktuelle Aspekte aus der Sicht der Lebensmittelüberwachung (Präsentation)
Prof. Dr. Ulrich Busch, Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) Bayern
11.45 Uhr: Blockchain Technologie – wie werden Lebensmittel (fälschungs)sicherer, nachhaltiger und vertrauenswürdiger? (Präsentation)
Dr. Marcus Hennig, Senior Manager, d-fine GmbH
12.15 Uhr: Diskussion
12.25 Uhr: Mittagspause
Schwerpunkt „Die Macht der Megatrends und deren Auswirkungen auf die Lebensmittelindustrie“
13.10 Uhr: Eröffnung Nachmittag
13.15 Uhr: Lebensmittel im Wandel der Zeit: Wie unsere Nahrungsmittel in Zukunft aussehen (Präsentation)
Dr. Eike Wenzel, ITZ - Institut für Trend- und Zukunftsforschung GmbH
13.45 Uhr: Der wahre Preis von Lebensmitteln
Volkert Engelsman, Geschäftsführer, Eosta BV
14.15 Uhr: Diskussion
14.25 Uhr: Conclusio
DI Wolfgang Leger-Hillebrand, Prokurist Branchenmanagement Lebensmittelsicherheit, Quality Austria
Termin
Mittwoch, 29. September 202109:30 - 14:30 Uhr
Anmeldeschluss: Mittwoch, 22. September 2021