Artikelserie von 3 Experten: Teil 1
Turboboost für die Digitalisierung durch das Integrierte Managementsystem am Beispiel des Digital Twins
Quality Austria ist eine Organisation, welche sehr stark auf den Kund*innennutzen abzielt und dabei die Kund*innen durch Zertifizierung und Training auch bei neuen Technologien bzw. Markterfordernissen begleitet.
Speziell in einer Zeit, in der die Theorie von „Industrie 4.0“ durch neue Technologien und einhergehende Organisationsänderungen immer mehr zur betrieblichen Realität wird, investiert Quality Austria sehr viel Kraft, um für ihre Kund*innen eine zuverlässige und die neuen Techniken beherrschende, innovative Instanz im Training und Audit von Managementsystemen zu sein, die auch im internationalen Partner*innennetzwerk über hochqualifizierte Auditor*innen verfügt.
Die Digitalisierung ist zum Teil bereits voll angekommen und viele sehen sie als existenzielles „Muss“, um als Betrieb langfristig überleben zu können. Die internationale Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Betriebe hängt dabei sehr stark von dem RoI (Return on Investment) und der Effizienz neuer Produkte, Anlagen, Dienstleistungen und Kooperationen ab.
Die Digitalisierung ist hierbei ein treibender Motor, welcher die betriebliche Leistungskraft sehr stark beeinflusst und durch die intelligente Nutzung vielfach darüber entscheidet, ob ein Projekt bzw. Betrieb gewinnbringend ist oder nicht.
Am Beispiel des immer mehr verbreiteten „Digital Twins“ (Deutsch: digitaler Zwilling) erörtern die qualityaustria Geschäftsführer Mag. Christoph Mondl und Mag. Dr. Werner Paar sowie Eckehard Bauer, MSc, Prokurist Business Development für Sicherheitsmanagement, Business Continuity, Risiko, Security, Compliance und Transport, Quality Austria, warum speziell Managementsysteme eine derart starke Wirkung auf den Erfolg von Digitalisierungsprojekten haben.
Der „Digital Twin“ ist das digitale, immaterielle Abbild der Realwelt bzw. eines realen Objektes – dabei ist unerheblich, ob das tatsächliche Objekt bereits existiert oder sich noch in der Entwicklungsphase befindet. Das kann etwa ein Datenmodell sein, an dem die Realität simuliert wird, ohne die Kosten eines Realversuchs tragen zu müssen. Zum Einsatz gelangt er etwa z. B. in Form der Errichtung eines Gebäudes bzw. einer Betriebsanlage oder der Entwicklung eines Produktes im digitalen Raum, bevor dessen reale Umsetzung durchgeführt wird.
Nutzen und Vorteile sprechen für sich
Durch die digitale Simulation am „Digital Twin“ lassen sich erhebliche Kosten (u. a. für Planung, Betriebsversuche, Prototypen, ...) einsparen bzw. knappe Ressourcen (wie Personal, Zeit, Material, Energie, usw.) schonen. Wird der „Digital Twin“ zur Optimierung bzw. Verbesserung – etwa für bestehende Gebäude, Betriebsanlagen etc. – sowie in der Logistik für die (Weiter-) Entwicklung von Supply Chains bzw. Produkten eingesetzt, können sämtliche Optimierungsmaßnahmen zuerst digital simuliert bzw. durchgerechnet werden, um anschließend die „beste“ Variante in der Realität umzusetzen.
Der „Digital Twin“ umfasst alle Phasen eines Lebenszyklus – etwa von der Planung bis zum Recycling von Produkten, Anlagen oder Gebäuden. Dies ist der gesamtheitliche Ansatz, den auch ein Integriertes Managementsystem (Qualität – Umwelt – Arbeitssicherheit – Energie – Datensicherheit -usw.) bietet.
First things first
Um von der Digitalisierung Gebrauch machen zu können, werden zu Beginn enorme (vertrauenswürdige) Datenmengen benötigt, welche aus bereits realisierten Projekten, Prozessen oder laufenden Produktionen sowie auch aus dem täglichen operativen Leben herangezogen werden können. Mit diesen Daten wird schließlich ein „Datenzwilling“ der Realität erstellt, welcher die Basis für die Digitalisierung bildet.
Durch die breite Erfahrung, welche durch den systematischen Ansatz von einem Integrierten Managementsystem (IMS) bereits als Datenschatz in einem Betrieb vorliegt, kann die Phase des Datenzwillings zum Aufbau des „Digital Twins“ mit vertrauenswürdigen Informationen (Daten) verkürzt werden. Eine große Gefahr bei der Datenbasiserstellung ist, dass wichtige Elemente nicht betrachtet werden – auch hier kann der „systematische“ Ansatz von Managementsystemen nützlich sein. Der in jedem Managementsystem als Kernelement vorhandene „Plan – Do – Check – Act“ Kreislauf ist ein wesentliches Element zur Realisierung eines digitalen Projektes, um so rasch und kostengünstig die richtigen (vertrauenswürdigen) Informationen zu erkennen und dem digitalen System zur Verfügung stellen zu können.
Speziell die Vernetzung der Systeme ist essentiell, denn es zählt nur der gesamtheitliche Ansatz, um ein Digitalisierungsprojekt erfolgreich umzusetzen. Hier bündeln sich die Kräfte und bilden einen „Turboboost“ für Digitalisierungsprojekte, wenn die Informationen aus der systematischen ganzheitlichen Betrachtung eines IMS in die Simulation eines „Digital Twins“ eingebracht werden. Durch diese systematischen, vertrauensvollen Daten-Bausteine, kann die Digitalisierung um ein Vielfaches schneller und besser im Betrieb vorangetrieben werden.
Um qualityaustria Kund*innen durch bestmögliche Dienstleistungsqualität im Managementsystembereich zu unterstützen, werden bereits konkrete Schritte gesetzt: Zum einen wurden bereits maßgeschneiderte Fortbildungsprogramme für Auditor*innen gestartet, um bei Audits und Assessments bestmöglich für die neuen Technologien, Organisationsanforderungen usw. gerüstet zu sein. Im Trainingsbereich wurde zum anderen zusätzlich mit einer Expert*innengruppe begonnen, spezielle Trainingsprogramme für die Digitalisierung auszuarbeiten, um diese bald im gewohnt hohen qualityaustria Premiumstandard anbieten zu können.
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Sie möchten mehr zum Thema „Digital Twin“ erfahren? In Kürze lesen Sie spannende Details sowie weitere Vorteile und Nutzenargumente für sämtliche Betriebe im zweiten Artikel unserer dreiteiligen Artikelserie! Stay tuned!