Wir sehen uns auf der BeSt 2024
Mensch, Blended Learning, praxisrelevante Inhalte und Abschlüsse von anerkannten Einrichtungen
Es ist ein jährlich wiederkehrendes interessantes Phänomen, dass immer zu Jahresbeginn über die Aus- und Weiterbildungstrends des laufenden Jahres berichtet wird. Fast schon vergleichbar mit der Trendfarbe, die uns ebenso jedes Jahr beglückt.
Es entsteht der Eindruck, dass das Lernen im beruflichen Kontext und ebenso das Gelernte über eine Halbwertszeit von maximal ein Jahr kaum mehr hinausgeht und wir nicht nur neue Inhalte, sondern vor allem das Lernen selbst laufend neu erlernen müssen. Zuggegeben: die Welt verändert sich rasant und wir alle müssen dem Flow der Zeit folgen. Dennoch zeigt sich immer mehr, dass der Hype zu „alles nur noch online, was, wann und wo man will“ womöglich doch nicht so kommen wird, wie anfangs gedacht.
Nach Durchsicht einiger Studien und Berichte zu den Erwachsenenbildungstrends 2024 zeigen sich durchgängig vergleichbare Erkenntnisse, die sich auch mit den Erfahrungswerten des qualityaustria Trainingsbetriebes decken. Unsere Expertin und qualityaustria Head of Training, Elisabeth Hofstätter-Kollarich, BSc, berichtet:
Digital ist ein fixer Bestandteil des Lernens der Zukunft, aber nicht ausschließlich
Die Erfahrungswerte der letzten Jahre haben den Amplitudenausschlag des „nur noch online lernen“ auf ein den Menschen wieder einbeziehendes Level eingeschwungen. Nicht jeder Inhalt lässt sich ausschließlich mit digitaler Unterstützung – in welcher Form auch immer – vermitteln. Diese ist etwa bestens geeignet für wenig komplexe, wiederholende, anregende oder erinnernde Inhalte. Künstliche Intelligenz (KI) wird in diesem Bereich sicher eine tragende Rolle einnehmen, vor allem, was nachweislich zu erledigende Lernpfade angeht (z. B. Sicherheitsschulungen).
Generell werden digitale Formate und KI den Lernprozess als fixe Bestandteile begleiten und Trainingspersonal so künftig entlasten.
Mensch, Blended Learning und praxisrelevante Inhalte
Für den nachhaltigen Aufbau von grundlegendem Wissen oder zur Wissenserweiterung ist nach wie vor die Interaktion im Präsenztraining das wirksamste Vorgehen. Diese Form wird auch zunehmend von den Teilnehmenden bevorzugt. Dennoch spielen Absenz in Unternehmen und Reiseaufwände eine zunehmend bedeutendere Rolle bei der Entscheidung für (bzw. gegen) ein Training. Ebenso die Erkenntnis, dass Informationserfassung und Lesen nicht zwingend im Trainingsraum passieren müssen. Blended Learning, also die Kombination verschiedener Lern- und Lehrvarianten wie computergestützten und Präsenz-Einheiten, ist ein bereits erprobtes Format und wird in Zukunft noch mehr an Bedeutung gewinnen – vor allem in der Erwachsenenbildung. Jene Anbieter, die ausgeklügelt den nutzenbringenden Einsatz der unterschiedlichen Formate wie Präsenztraining und/oder Selbststudium und/oder Online-Sequenzen und/oder Heimarbeiten miteinander verbinden, werden die Teilnehmenden begeistern können.
Da der Fokus von „technischer Machbarkeit“ wieder zurück auf die originäre Zielsetzung von Ausbildung gerichtet wird, nämlich der Befähigung von individuell unterschiedlichen Menschen in einem Gebiet, ist es besonders wichtig, dass das erworbene Wissen sofort im Arbeitsalltag anwendbar ist. Hier zeigt sich wiederum ein Vorteil des Blended Learnings. Theorie oder Wissensaufbau kann von den Teilnehmenden individuell und digital unterstützt durchlaufen werden. In den gemeinsamen Präsenzeinheiten geht es in Zukunft darum, die praktische Anwendung mit Expert*innen (Trainer*innen) zu üben und zu festigen. Die Zeit, um über Jahre im Unternehmen erworbenes Wissen anwenden zu üben oder das nötige zu extrahieren, ist nicht mehr gegeben. Dies ist heutzutage Aufgabe des Trainings.
Abschlüsse und Zertifikate
Informell erworbenes Wissen im Internet im Selbststudium, über „Training on the Job“ oder andere Möglichkeiten sowie ebenfalls die Zahl der Bildungsanbieter und online Bildungsplattformen, wird weiter zunehmen. Der Nachweis einer Kompetenz im beruflichen Umfeld ist vor allem für HR ein Kriterium bei der Auswahl von Bewerber*innen. Für Entscheider*innen im beruflichen Kontext ist es durch die Fülle der Bildungsangebote zunehmend schwieriger, die tatsächlich erworbene Kompetenz einzuordnen. Aus diesem Grund gewinnen Zertifikate von anerkannten Einrichtungen zunehmend an Bedeutung. Der Anspruch der Zertifikatsaussteller an umfassende und tiefe Kompetenz und/oder Neutralität und Unabhängigkeit bei der Prüfungsabwicklung sind ein wichtiges Asset. Dieses wird künftig ein maßgebliches Merkmal hinsichtlich Qualität der erworbenen Kompetenz sein, auf welches sich Entscheider*innen verlassen werden.
BeSt 2024
Worauf es bei einem Bildungsanbieter weiter zu achten gilt und welche anderen Tipps wir haben, erfahren Sie gerne auf der BeSt. Besuchen Sie uns auf der größten Bildungsmesse in Österreich – wir freuen uns schon auf Sie!
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