09. Apr 2018

Ressourcen­produktivität – die richtigen Dinge richtig tun!

Die Produktivität der Menschen hat sich in den letzten 200 Jahren bei uns verzwanzigfacht. Das Thema der Ressourcenproduktivität (Optimierung des Ressourceneinsatzes zum Output) hat, vom Systemansatz her, in der „ISO-Systemanforderungs-welt“ an Bedeutung gewonnen.

Der Einsatz von Energie, Rohstoffen bzw. Materialien wird immer mehr zum Einflussfaktor für die Geschäftstätigkeit und strategische Ausrichtung für Unternehmen. Wollen Unternehmen auch zukünftig erfolgreich sein, dann müssen sie die Themen und die damit verbundenen Chancen und Risiken in der Planung berücksichtigen und auf Veränderungen zeitnah und richtig reagieren.

Der Ressourcenverbrauch ist in Österreich deutlich gestiegen. In weiterer Folge gibt es einige Daten und Fakten dazu.

 

Die Grenzen des Ressourcen- und Energieverbrauchs in Österreich

  • In Österreich werden pro Tag und Kopf durchschnittlich 14 kg nachwachsende Rohstoffe, 9 kg fossile Energieträger, 3 kg Metalle und 35 kg nicht-metallische Mineralstoffe konsumiert.
  • Dazu kommen 750 Liter Wasser und 1 Hektar Land.
  • Der Pro-Kopf-Tagesverbrauch an Energie entspräche der Verbrennung von über 8,5 Litern Erdöl, würde der gesamte Energieverbrauch daraus gedeckt. In der Realität machen Erdöl und Erdgas etwa zwei Drittel des Verbrauchs aus.
  • Die Ressourceneffizienz der Wirtschaft bezieht sich auf den Materialverbrauch pro Einheit BIP. Mit etwa 1.400,- Euro erwirtschaftetem BIP pro Tonne Materialverbrauch liegt Österreich im EU-Durchschnitt.
  • Der Verbrauch von fossilen Energieträgern, der wesentlich für den Klimawandel verantwortlich zeichnet, ist in Österreich von 1960 bis 2012 um 12 Millionen Tonnen auf knapp 28 Millionen gestiegen, was einem Pro-Kopf-Anstieg von 2 auf 3,3 Tonnen entspricht.
  • Der österreichische Metallverbrauch lag 2012 bei knapp 10 Millionen Tonnen bei einer Bevölkerung von knapp 8 Millionen.

 

Schlussfolgerungen

Eine Kreislaufwirtschaft wird gesetzlich festgelegte Verbrauchsobergrenzen für Rohstoffe erforderlich machen.

Für die „Kreislaufwirtschaft“ gibt es bereits weiterführende Konzepte:

„Abfall war gestern, ab sofort gibt es nur noch Nährstoffe. Alle Produkte verbleiben in einem steten Kreislauf, eingesetzt werden nur noch gesunde, unbedenkliche Materialien. Was wie eine Vision aus einer fernen Zukunft klingt, ist vielerorts bereits Realität und das Konzept hat einen Namen: Cradle to Cradle.“

aus Intelligente Verschwendung. The Upcycle: Auf dem Weg in eine neue Überflussgesellschaft. Von Braungart, Michael und McDonough, William. oekom Verlag München.

 

Autor

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Herr Ing. Wolfgang Hackenauer, MSc

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