26. Jul 2018

Maßnahmen und Tipps für ein sicheres Arbeiten

Zu heiß am Arbeitsplatz?

Im Sommer steigen nicht nur die Temperaturen, auch das Unfallrisiko nimmt zu. Die hohen Temperaturen können bei Menschen Konzentrationsschwäche, Müdigkeit und Kreislaufprobleme verursachen und das kann wiederum die Fehlerhäufigkeit erhöhen. Starker Flüssigkeitsverlust durch vermehrtes Schwitzen – vor allem bei körperlicher Arbeit oder speziellen Bekleidungsvorschriften – kann zu Störungen im Elektrolythaushalt, Unregelmäßigkeiten der Herz- und Atemfrequenz oder gar zum Hitzekollaps führen. Diese Risiken gilt es zu minimieren und hier ist auch der Arbeitgeber gefordert. Er muss technische, organisatorische und wenn notwendig personenbezogene Maßnahmen treffen, um die Belegschaft vor den Hitzerisiken zu schützen.

Welche Maßnahmen können gesetzt werden?

Das ArbeitnehmerInnenschutzgesetz (ASchG) besagt, dass kollektive vor individuellen Maßnahmen getroffen werden sollen. Zuerst also müssen technische bzw. bauliche Maßnahmen (beispielsweise Klimaanlagen) ergriffen werden – führt dies nicht zum gewünschten Erfolg müssen organisatorische Maßnahmen (z. B. Abkühlpausen) gesetzt werden.

Technische/Bauliche Maßnahmen: Kühlung von Räumen; Abschattung vor direkter Sonneneinstrahlung durch z. B. Jalousien oder Rollos; Vermeidung von Zugluft (kann zu Verkühlung etc. führen)

Organisatorische Maßnahmen: zusätzliche Arbeitspausen; Bereitstellung alkoholfreier Getränke; Meidung von Mittagshitze, z. B. durch Verlegung des Arbeitsbeginns (Nutzung der kühleren Morgenstunden); Lockerung von Kleidervorschriften (z. B. kein Krawattenzwang)

Was kann jeder einzelne machen?

  • Auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten! Geeignet sind vor allem Wasser, ungesüßter Tee oder stark verdünnte Fruchtsäfte.
  • Meiden Sie kalte Getränke! Durch die Zuführung von kalten Flüssigkeiten produziert der Körper selbst Wärme wodurch der ersehnte Abkühlungseffekt nicht lange anhält.
  • Tragen Sie locker sitzende Kleidung! Achten Sie weiters auf die Wahl geeigneter Materialien.

Erste-Hilfe bei Hitzekollaps

Bei einem Hitzekollaps raten die Arbeitsmediziner der AUVA zu folgenden Sofortmaßnahmen:

  •  betroffene Person in den Schatten bringen und beruhigen
  • Beine hochlagern
  • Flüssigkeitszufuhr (Wasser)
  • wassergetränkte, kühle Tücher in den Nacken legen
  • bei Bewusstlosigkeit: stabile Seitenlagerung und sofort Notarzt alarmieren

Quelle Grafik: BG Bau Quellenbearbeitet: AUVA, Arbeitsinspektorat, BG Bau

Kontakt

Team

Herr Eckehard Bauer, MSc

Prokurist Business Development für Sicherheitsmanagement, Business Continuity, Risiko, Security, Compliance und Transport

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