Einreichfrist endet am 31. März.
25 Jahre Staatspreis Unternehmensqualität: Das sind die Erfolgsrezepte der Sieger
Update (Stand: 18.03.2020): Neue Fristen und Termine
Anmeldungen sind bis 01.07.2020 möglich und Assessments finden bis 07.08.2020 statt.
Die qualityaustria Winners‘ Conference und Verleihung Staatspreis Unternehmensqualität wurde verschoben und findet am 16. September 2020 in Wien statt.
Bis 31. März 2020 besteht für Unternehmen noch die Möglichkeit am Staatspreis Unternehmensqualität 2020 teilzunehmen, der in diesem Jahr sein 25-jähriges Jubiläum feiert. Unter den Preisträgern von 1996 bis 2019 sind auch zwei Unternehmen, die bereits zweimal den Gesamtsieg und darüber hinaus Kategorie- und Jurypreise gewonnen haben. Quality Austria vergibt gemeinsam mit dem Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW) den Preis und hat bisherige Preisträger nach ihren Erfolgsrezepten befragt.
Bild oben: Staatspreis-Gewinner 2019 mit den Kategorie-Siegern und den Jury-Preisträgern © Anna Rauchenberger
Erster Preisträger des Staatspreis Unternehmensqualität war im Jahr 1996 Philips Speech Processing. Das Wiener Unternehmen wurde 2012 aus dem niederländischen Konzern Philips ausgegliedert, heißt heute Speech Processing Solutions und ist globaler Marktführer für Sprachtechnologie. In der bewegten Geschichte des Staatspreis Unternehmensqualität gab es aber auch Unternehmen, die gleich zweimal den Gesamtsieg erringen konnten. Der Tiroler Abfallentsorger Freudenthaler gewann 2001 und 2005 den Staatspreis, schaffte es in den Jahren 2000 und 2004 ins Finale und erhielt 2011 einen Jurypreis. Ähnlich erfolgreich war Infineon Technologies Austria: 2001 und 2012 gewann das Kärntner Unternehmen den Staatspreis, 2000 und 2011 war es im Finale und erhielt 2011 auch einen Jurypreis.
Blinde Flecken aufdecken
Welches enorme Verbesserungspotenzial im EFQM Modell steckt, das beim Staatspreis Unternehmensqualität die Bewertungsgrundlage darstellt, bewies in den Jahren 2016 und 2018 das Kärntner Holzverarbeitungsunternehmen Fundermax. „Das Wesentliche ist die Beschäftigung mit dem EFQM Modell. Es fördert einen ganzheitlichen Blick auf das Unternehmen, es ist für uns so etwas wie ein Unternehmens-KVP (Kontinuierlicher Verbesserungsprozess). Blinde Flecken werden durch das Modell sehr gut aufgedeckt“, sagte Geschäftsführer Rene Haberl 2016 bei der Entgegennahme eines Jurypreises. Im Jahr 2018 stieg das Unternehmen dann endgültig in den Olymp im Bereich Unternehmensqualität auf und gewann den Staatspreis.
Vergleich mit den Besten
Jüngster Preisträger ist die BKS Bank, die 2019 den Staatspreis verliehen bekam. Für BKS-Vorstandsmitglied Dieter Kraßnitzer lagen die Vorteile einer Bewerbung auf der Hand: „Der Vergleich mit den besten Unternehmen sowie die aufgezeigten Verbesserungspotenziale bringen einen außerordentlich großen Nutzen.“ Auch Petra Thiel, Leiterin des Qualitätsmanagements bei Etiketten Carini betrachtet alleine schon die Teilnahme am Wettbewerb als effektive Maßnahme, um künftig noch besser zu werden: „Das Interessanteste für uns war, dass uns externe Experten Potenziale aufgezeigt haben. Diese Potenziale brauchen wir, um uns weiterzuentwickeln“, so Thiel bei der Entgegennahme des Kategoriepreises für mittlere Unternehmen im Jahr 2018.
Bis 31. März sind Bewerbungen möglich
„In diesem Jahr werden die Preisträger anlässlich des 25-jährigen Jubiläums besonders hohe Aufmerksamkeit genießen. Aber auch Organisationen, die es nicht ins Finale schaffen, können von einer Einreichung enorm profitieren, wie erfolgreiche Beispiele zeigen“, verspricht Franz Peter Walder, Member of the Board, Quality Austria. Mitmachen können kleine, mittlere und große Unternehmen sowie Non-Profit Organisationen und Organisationen, die vorwiegend im öffentlichen Eigentum stehen. Die Einreichfrist läuft noch bis 31. März 2020. Die Preisverleihung erfolgt am 3. Juni 2020 im Studio 44 in Wien durch das Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort in Kooperation mit der Quality Austria.