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Die grüne Wende mit Managementstandards zielgerichtet umsetzen
Es gibt weltweit mehr und mehr Gesetze, Verordnungen und Initiativen, die Organisationen in die Pflicht nehmen, ihre nachhaltigen Leistungen transparent offenzulegen. Alle Maßnahmen haben zum Ziel, Einheitlichkeit darüber zu schaffen, was nachhaltiges Wirtschaften konkret bedeutet und wie man dieses objektiv belegen kann. Gleichzeitig soll Kund*innen damit die Entscheidung für nachhaltige Produkte und nachhaltige Dienstleistungen erleichtert werden. Wie kann ein Umstieg hin zu nachhaltigem Wirtschaften gelingen?
Zunahme der Bedeutung von Umwelt- und Energiemanagement:
Mit der Novellierung des Energieeffizienzgesetzes 2023 wurde die Relevanz zertifizierter Managementsysteme, wie bisher ISO 14001, EMAS (Eco Management Audit Scheme-Verordnung) oder ISO 50001, als bewährte Werkzeuge von österreichischen Unternehmen in der fortlaufenden Steigerung der Energieeffizienz, erneut hervorgeheben.
Diese Bedeutung wird nochmal unterstrichen: denn die Verpflichtung, zusätzlich ein internes oder externes Energieaudit nach EN 16247 in Verbindung mit einem Managementsystem durchzuführen, gilt nicht mehr. Dies kann als eine weitere Aufwertung des Umwelt- und Energiemanagements gesehen werden.
Nachhaltige Offenlegungspflichten:
Mit Blick auf die zukünftigen Offenlegungspflichten (wie etwa der Umsetzung der CSRD-Richtlinie oder den EFRAC Standards) wird die Bewertung der Umweltaspekte Energie, Ressourcen, Emissionen, Abfall und Auswirkungen (Impact) nicht nur bei den verpflichtenden Unternehmen eine noch größere Rolle spielen, sondern auch entlang der Lieferkette werden Unternehmen mit hoher Wahrscheinlichkeit gefordert, ihre Umweltauswirkungen darzulegen.
Da diese Bewertung eine zentrale Anforderung der ISO 14001 und von EMAS ist, ist davon auszugehen, dass Umweltmanagementsysteme nicht nur weiterhin von Bedeutung sein werden, sondern dass auch kleine und mittelständische Unternehmen gut beraten sind, ein entsprechendes Managementsystem nach ISO 14001 und/oder EMAS zu führen.
Vorsicht bei „grünen“ Aussagen:
Quality Austria empfiehlt dazu, mit Werbeaussagen – etwa bzgl. der Klimaneutralität – sorgsam umzugehen, denn Aussagen dazu, die nicht eindeutig rückführbar sind, können wegen möglicher Irreführung angezeigt werden.
Es empfiehlt sich daher, z. B. auch in Ergänzung zu einem bestehenden Umwelt- oder Energiemanagementsystem die Treibhausgasbilanzierung nicht nur nach ISO 14064 aufzusetzen und direkte bzw. indirekte Treibhausgase entsprechend der Norm zu berücksichtigen, sondern auch sich durch unabhängige Dritte verifizieren zu lassen.
Darauf aufbauend können schließlich substanzielle Aussagen in der internen und externen Kommunikation gewählt werden. Mit großer Spannung erwartet die Quality Austria auch die Veröffentlichung der ISO 14068 betreffend der Klimaanforderungen an die Darstellung zur Klimaneutralität.
In Kreisläufen denken und handeln:
Der Trend zur Kreislaufwirtschaft geht auch an der ISO-Welt nicht vorbei. Mit Jahresende wird die Veröffentlichung der entsprechenden Normenserie ISO 59001ff. erwartet.
Quality Austria hat hier bereits Einblick und berücksichtigt den aktuellen Stand dieser Normen in der Weiterentwicklung der Trainingsprodukte, wie z. B. der Lehrgangsreihe zum Circular Globe Transformation Coach oder auch im Leitfaden zum Circular Globe Assessment. Quality Austria bietet damit einerseits bewährtes Know-how rund um Themen wie Umwelt- und Energiemanagementsysteme an und unterstützt Sie andererseits mit Trainings, Prüfungen, Audits, Verifizierungen und Validierungen sowie Assessments auf dem Weg Ihrer Transformation bis zum Jahre 2030.