06. Okt 2022

Quality Austria als Teil der „turn to zero“ Marke der illwerke vkw AG

Klimaneutralität bei Events – was bedeutet das?

Wir freuen uns, auch 2022 wieder Partnerin der illwerke vkw AG bzw. deren Marke „turn to zero“ zu sein und somit unsere qualityaustria vor-Ort-Branchenevents klimaneutral zu veranstalten. Nicht vermeidbare Emissionen werden durch die Unterstützung eines hochwertigen und nachhaltigen Klimaschutzprojektes in Äthiopien ausgeglichen.

Welche Projekte gefördert werden und was es noch mit der Mission bzw. der Notwendigkeit, in der jeweiligen Treibhausgasbilanz den Turnaround zu erreichen, auf sich hat, beantwortet uns Anna Maierhofer, Produktmanagerin turn to zero.

Wann wurde die Marke „turn to zero“ ins Leben gerufen und gab es einen konkreten Auslöser? Falls ja, was war dieser Auslöser?

Anna Maierhofer: Begonnen hat es 2013 mit insgesamt zehn namhaften Vorarlberger Unternehmen. Diese hatten den Wunsch bis 2025 klimaneutral zu arbeiten und brauchten Unterstützung. illwerke vkw war einerseits Teil dieser zehn Unternehmen, andererseits mit seiner Expertise in sämtlichen Energiefragen auch Projektleiter. Alle Betriebe haben gemeinsam einen Weg entwickelt, mit dem ihre Unternehmen die Klimaneutralität erreichen können. 2015 wurde dieses Projekt unter der Bezeichnung „Klimaneutralitätsbündnis 2025“ für weitere Unternehmen geöffnet.

Seit 2015 hat sich sehr viel dahingehend geändert, wie sich Unternehmen dem Thema Klimaschutz annehmen. Unternehmen sind laufend mit individuelleren Anforderungen an uns herangetreten. Zusätzlich wurde die „Klimaneutralität“ von Unternehmen immer kritischer hinterfragt bzw. die Maßnahmen zur Reduktion von Emissionen rückten in den Vordergrund. Das waren die beiden Hauptgründe, das „Klimaneutralitätsbündnis 2025“ einem Relaunch zu unterziehen. Daraus ist die Marke „turn to zero“ mit einem verstärkten Fokus auf die Reduktion von Emissionen entstanden.

Auf Basis welcher Handlungen bzw. Merkmale berechnen Sie die Emissionen? Welche Faktoren werden in der Betrachtung bzw. Berechnung miteinbezogen?

Anna Maierhofer: Wir können hier unsere Kunden sehr individuell unterstützen. Die häufigsten Nachfragen kommen natürlich zur Berechnung von Treibhausgasbilanzen für Unternehmen bzw. Unternehmensstandorte. Wir können aber auch Projekte oder Produkte berechnen. Je nach Wunsch vereinbaren wir mit Kunden sinnvolle Systemgrenzen. Der Kunde muss uns danach die entsprechenden Verbräuche liefern. Wir berechnen die Emissionen in weiterer Folge mit Hilfe von Spezialdatenbanken, die uns die Emissionsfaktoren liefern. Ein sinnvolles sowie belastbares Ergebnis auf dessen Basis weiterführende Maßnahmen zur Reduktion der Emissionen gesetzt werden können hat oberste Priorität.

Was genau ist überhaupt ein „klimaneutrales Event“? Wie profitieren auch die Besucher*innen einer solchen Veranstaltung?

Anna Maierhofer: Bei einem klimaneutralen Event werden entsprechend der Systemgrenzen, die ein Event umfasst, sämtliche Verbräuche erfasst und deren Emissionen berechnet. Idealerweise geht hier eine Reduktion der Emissionen durch die Veranstaltung eines green Event/ Meetings voraus. Aus unserer Erfahrung sind die „Emissionstreiber“ Energieverbräuche vor Ort, die Anfahrt der Gäste sowie die Verpflegung. Auf diese Bereiche wird bei green Meetings / Events meist bereits geachtet, was eine Reduktion der Emissionen nach sich zieht.

Aus meiner Sicht gibt es für die Besucher*innen folgende Vorteile bei klimaneutralen Events: Die Veranstalter machen sich Gedanken über eine möglichst nachhaltige Organisation. Somit ist es meistens (zumindest teilweise) möglich, umweltfreundlich anzureisen. Die Verpflegung sollte in erster Linie mit regionalen und saisonalen Produkten erfolgen, womit die örtliche Wertschöpfung gestärkt wird. Die Gäste können sich somit auf kulinarisch hochwertige Produkte freuen. Und das gute Gefühl, wenn sich die Veranstalter um Umwelt und Nachhaltigkeit kümmern, darf man natürlich auch nicht vergessen.

Können Sie uns noch etwas mehr über das durch Quality Austria und die klimaneutralen qualityaustria Events geförderte Klimaschutzprojekt in Äthiopien erzählen? Wieso ist – zusätzlich zu Initiativen in Österreich – genau dieses Projekt eine Herzensangelegenheit?

Anna Maierhofer: Dieses Projekt wird von der Caritas Österreich, genauer gesagt der Auslandshilfe Vorarlberg, durchgeführt, der Universität für Bodenkultur jährlich geprüft und exklusiv über turn to zero vertrieben. Dieses Projekt hat neben dem hohen Bezug zu Österreich und der direkten Kooperation der Akteure noch den Vorteil, dass fünf Maßnahmen für die Haushalte vor Ort gebündelt werden. Jeder Haushalt bekommt effiziente Kochöfen, eine solarbetriebene Lichtquelle, eine Hilfe zur Solardesinfektion von Trinkwasser und Gemüsesamen und Baumsämlinge für den Eigenanbau. Zusätzlich gibt es eine allgemeine Aufforstungsfläche, die einerseits zu Schulungszwecken und andererseits zur Humusgenerierung herangezogen wird, das wiederum den Haushalten bei ihren eigenen Pflanzungen hilft. Somit paaren wir bei diesem Projekt Entwicklungshilfe mit sinnvollem Klimaschutz.

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