Weltgesundheitstag

Das Recht auf Gesundheit ist keine Selbstverständlichkeit. Weltweit ist das Recht auf Gesundheit von Millionen Menschen zunehmend bedroht. Krankheiten und Katastrophen sind die Hauptursachen für Tod und Behinderungen. Konflikte verursachen Tod, Schmerz, Hunger und psychische Belastungen.

Die Verbrennung fossiler Brennstoffe treibt gleichzeitig die Klimakrise voran und nimmt uns das Recht, saubere Luft zu atmen. Die Luftverschmutzung fordert laut WHO alle fünf Sekunden ein Menschenleben.

Das diesjährige Motto wurde gewählt, um darauf aufmerksam zu machen, dass mindestens 4,5 Milliarden Menschen – mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung – im Jahr 2021 nicht vollständig durch grundlegende Gesundheitsdienste versorgt waren, obwohl mindestens 140 Länder Gesundheit als Menschenrecht in ihrer Verfassung anerkennen und dennoch keine Gesetze umsetzen, um sicherzustellen, dass ihre Bevölkerung Anspruch auf Zugang zu Gesundheitsdiensten hat.

Um sich für das Recht aller Menschen auf Zugang zu hochwertigen Gesundheitsdiensten, Bildung und Informationen sowie auf sauberes Trinkwasser, saubere Luft, gute Ernährung, hochwertigen Wohnraum, menschenwürdige Arbeits- und Umweltbedingungen und Freiheit von Diskriminierung einzusetzen, steht der Weltgesundheitstag 2024 unter dem Motto „Meine Gesundheit, mein Recht“.

Quelle: Weltgesundheitsorganisation (WHO)

Trends im Gesundheitswesen in Österreich

Der medizinisch-therapeutische Komplex ist heute der größte der ganzen Welt, noch größer als der Digitalsektor. Das bedeutet, eine nicht direkt steuerbare Komplexität zu gestalten. Um das bewältigen zu können, braucht es eine Strategie: In Österreich ist es: Digital vor ambulant vor stationär. Es geht also um den gesamten Patienten*innenbehandlungspfad. Auf jeder Ebene des Pfades gilt: „best evidence medicin“ mit den kompetentesten Mitarbeitenden in ausreichender Zahl mit allen Ressourcen, die dafür nötig sind.

• Gesundheit ist Vorsorge

Prävention rückt immer stärker in den Fokus. Mit allen digitalen Angeboten – Apps bis hin zu KI – geht es um das Erhalten des aktuellen Gesundheitszustands und die Verminderung von Risiken, an bestimmten Krankheiten zu erkranken. Dies ist durch proaktive Gesundheits-Screenings, einen gesunden Lebensstil sowie frühzeitige Maßnahmen zum Erlernen von Stressbewältigungsstrategien möglich. Damit gewinnt der*die Patient*in immer mehr an Hoheit über die eigenen Daten.

• Mental Health

Nachdem neben physischen Problemen auch psychische Leiden wie Depressionen oder Angststörungen in der Bevölkerung immer stärker zunehmen, bedeutet dies auch, verstärkt für die Mitarbeitenden vorzusorgen. Ein Aspekt dabei ist, dass gut ausgebildete Fachkräfte effizienter und sicherer agieren können, und damit weniger Überlastungssymptomen ausgesetzt sind.

• Gesundheit ist Human Ressources

Dieses ganzheitliche Verständnis von Gesundheit hat auch Folgen für das betriebliche Gesundheitsmanagement. Normen wie ISO 45003, die sich der psychischen Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz widmen, genauso wie die ISO 45001, die Anforderungen an ein Arbeitsschutzmanagementsystem festlegen, bieten „Anleitungen“, sichere und gesunde Arbeitsplätze zu schaffen, indem sie arbeitsbedingte Verletzungen und Erkrankungen verhindern und ihre Arbeitsschutzleistung proaktiv verbessern.

• Gesundheit ist Healing Architecture

Der Trend zu Healing Architecture, bei dem vor allem mit viel Licht, Luft und Grün für eine heilsame Umgebung gesorgt wird, lässt sich auch auf Krankenhäuser etc. übertragen. Die Erkenntnis, dass eine gute Umgebung die Heilung fördert, hat jeder bereits in Wellness Hotels u. ä. erlebt. Warum nicht auch die Krankenzimmer und Büros so ausstatten?

• Unterstützung durch KI

Es gilt alle Systeme so auszustatten, dass die Mitarbeitenden ökonomisch, effizient und sinnvoll mittels KI entlastet sind. Normen wie ISO 27001, ISO 42001 sind geeignet dafür, einen sicheren Rahmen zu bauen.

Fazit

Wenn wir bei allen Anforderungen und Trends nicht individuell gesteuerte Organisationen, sondern ganzheitlich gesteuerte Organisationen wollen und benötigen, gilt es ganzheitlich wirkende Managementsystem zu verwenden.

Im Normenbereich – beispielsweise in der ISO 9001/EN 15224/ISO 7101/ISO 45001/ISO 14001 – ist verbindlich im Kontext oder den Stakeholder*innen die Steuerung, Gestaltung und Koordination zu all diesen Herausforderungen zu behandeln. Der Organisation wird es dadurch erleichtert, mit entsprechender Strategie, Zielen und Umsetzungsmaßnahmen, erfolgreich in die Zukunft zu steuern.

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