10. Dez. 2024

Wie können wir den Wert von Produkten und Materialien bewahren?

Die Kreislaufwirtschaft ist in aller Munde, und das Konzept des „Circular Globe“ gewinnt an Bedeutung – ein globales Modell für eine nachhaltige und ressourcenschonende Wirtschaftsweise. Doch was genau steckt hinter dem Begriff, und warum ist die Kreislaufwirtschaft heute so relevant? Im dritten Teil unserer Blogreihe Circular Economy Uncovered möchten wir uns die Frage stellen: Wie können wir den Wert von Produkten und Materialien bewahren, anstatt sie durch Wegwerfen, Verbrennen oder Downcycling zu verlieren? Wir werden uns dazu auch wieder der PESTEL-Analysemethode (Political – Economic – Social – Technological – Ecological – Legal) bedienen und nach den ersten beiden Blogartikel nun Ökonomie und Sozio-Kulturelles (PESTEL) beleuchten.

Kreislaufwirtschaft: Nur ein kurzer Hype oder ein Megatrend? Kreislaufwirtschaft: Hokuspokus oder wahre Synergien?

 

Vom Abfall zum Wertstoff: Die ökonomische und soziale Relevanz der Kreislaufwirtschaft

Produkte, die wir entsorgen, haben einen Wert – sie enthalten wertvolle Materialien und eine erhebliche Wertschöpfung. Wie können wir diesen Materialwert erhalten und weitergeben, statt ihn durch Verbrennung oder Deponierung zu verlieren? Wie gelingt es uns, Downcycling zu vermeiden und Werte langfristig zu sichern? Damit berühren wir die Frage der ökonomischen Relevanz der Kreislaufwirtschaft. Sicher gilt es hier noch Fragen nach der Qualität von Sekundärrohstoffe zu klären, mitunter sind deren Preise noch zu hoch.

Der #Reparaturbonus in Österreich ist eine wahre Erfolgsgeschichte: Er macht Reparatur rentabel und erschwinglich, schont Ressourcen, schafft neue Arbeitsplätze und fördert innovative Geschäftsmodelle wie Refurbishment. Auch sozioökonomische Betriebe setzen hier vielfach an. Zudem unterstützt der #Reparaturbonus sozial bzw. finanziell schwache Personengruppen.

Untersuchungen zu Konsumpräferenzen in der Schweiz (u.a. Lombard Odier Perspektiven 09/2024) zeigen, dass sich mit Generationenwechseln der Fokus auf Nachhaltigkeit spürbar und zunehmend schneller verstärkt. Besonders die Generationen Z und Alpha (Centennials) legen verstärkt Wert auf Nachhaltigkeit und sind bereit, dafür mehr zu bezahlen. Secondhand-Produkte, Reparierbarkeit und Businessethik rücken dabei zunehmend in den Fokus. Das erhöht den Anreiz oder auch den Druck für Anbietende, nachhaltige und kreislauffähige Produkte sowie Geschäftsmodelle voranzutreiben. Praktische Beispiele finden sich bei der Freitag lab. ag für Taschen, bei der Implenia Real Estate für modulare und kreislauffähige Bauten, sowie bei Branchenleadern wie Mammut im Sportartikelbereich.

Fazit

Die kurzen Ausführungen machen es schon deutlich, dass die Kreislaufwirtschaft ein bedeutender Hebel für eine erfolgreiche Transformation ist. Der erste Schritt besteht darin, sein Mindset vom linearen Denken – „take-make-use-waste“ – zu einem kreislauforientierten, regenerativen Denken zu öffnen. Zirkularität ist daher vor allem eine Führungsaufgabe. Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt, der idealerweise mit einer Analyse der Ausgangssituation starten. Herzlich willkommen beim Circular Globe-Ansatz, den Quality Austria und die SQS gemeinsam entwickelt haben! Hinter Circular Globe steht ein Bewertungsmodell zur Unterstützung der Transformation zur Zirkularität. Starten Sie Ihre Reise jetzt – wir begleiten Sie sehr gerne dabei!

Mut zur Veränderung und Innovation

Die Circular Globe Lehrgangsreihe – ins Leben gerufen von Quality Austria und SQS – hilft Personen und Unternehmen dabei, die Fähigkeiten zu entwickeln, um nachhaltige und zirkuläre Entscheidungen zu treffen. Teilnehmende der Lehrgangsreihe sind somit in der Lage, die Ausgangssituation von Organisationen zu bewerten: wo stehen diese und welche Handlungen bzw. Prozesse sind bereits etabliert? Wo gibt es noch Potenzial? Weiters wissen die geprüften „Circular Globe Transformation Coaches“ über die notwendigen Schritte, um die Zirkularität von Unternehmen voranzutreiben, Bescheid bzw. kennen diverse Good Practice-Beispiele und können diese mit dem Status quo des eigenen Unternehmens vergleichen und so Verbesserungspotenziale identifizieren und auch zu realisieren.

Hier lesen Sie das Feedback unserer qualityaustria Trainer*innen zur ersten Lehrgangsreihe.

Sie wollen ebenfalls die Potenziale der Kreislaufwirtschaft für Ihr Unternehmen nützen? Melden Sie sich gleich hier zu einem oder mehreren Modulen an:

>> Start der Lehrgangsreihe „Circular Globe Transformation Coach – Certification Course”

 

#ESG

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#circularglobe #makeadifference

 

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